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Die Typklasse ist einer der Faktoren, die über die Höhe des Beitrags für die Kfz-Versicherung entscheidet. Nun stehen die Einstufungen für 2024 fest.
Ein Auto kostet eine Menge Geld. Neben dem Kaufpreis kommen beispielsweise Kosten für Sprit, Wartung und Reparatur dazu. Alle paar Jahre wird beispielsweise auch ein neuer Satz Reifen fällig. Und neben der Kfz-Steuer kommt auch noch die Versicherung dazu. Eine Haftpflichtversicherung ist für jedes Auto vorgeschrieben – ob man seinen Wagen zusätzlich noch Teil- oder Vollkasko versichert, hängt unter anderem vom Alter und Wert des Fahrzeugs ab. Die Höhe der Versicherungsprämie wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, etwa von der Einstufung in die Regionalklasse. Aber auch die Typklasse spielt eine Rolle: Diese ändert sich nun für rund 13 Millionen Autofahrer.
Typklassen für Autoversicherung: So funktioniert die Einstufung
Für die Einteilung Regionalklassen spielt vor allem eine Rolle, wo es besonders häufig zu Unfällen kommt – das ist zumeist in Städten häufiger der Fall als auf dem Land. Dementsprechend werden ländliche Regionen in aller Regel besser eingestuft als Großstädte – die schlechteste Schadensbilanz hat seit Jahren Berlin. Bei den Typklassen geht es dagegen um konkrete Automodelle. Das Prinzip ist relativ simpel: Wenn ein Modell wenige Schäden und geringe Schadenskosten verursacht, dann erhält es eine niedrige Typklasse. Wenn ein bestimmtes Fahrzeug viele Schäden und hohe Versicherungsleistungen verursacht, wird es in eine hohe Typklasse eingruppiert.
Für 7,4 Millionen Autofahrer könnten die Versicherungsbeiträge steigen
Nun hat der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) die neue Typklassenstatistik veröffentlicht. Für rund 7,4 Millionen Autofahrer könnte es im kommenden Jahr teurer werden: Sie werden in der Kfz-Haftpflichtversicherung künftig höher eingestuft. Von den Änderungen profitieren können dagegen rund 5,4 Millionen Autofahrer: Sie werden in Zukunft niedriger eingestuft. Für den Großteil der Autofahrer (29,4 Millionen beziehungsweise 70 Prozent) bleibt es bei der Typklasse des Vorjahres. Das Typklassenverzeichnis des GDV ist übrigens nicht bindend für die Versicherer – die meisten orientieren sich aber daran. Neben den Anpassungen bei den Versicherungsklassen gibt es für Autofahrer im Jahr 2024 aber noch zahlreiche weitere Änderungen.
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Typklasseneinstufung: Normalerweise nur geringe Änderungen – doch es gibt auch Ausnahmen
Zumeist ändern sich die Typklassen um eine Stufe nach oben oder unten. Doch es gibt auch Ausnahmen: Der Ford Focus 1.0/ 74 kW (Typ DEH, seit 2018) und der Audi Q5 50 TDI Quattro (Typ FY, seit 2017) verschlechtern sich beispielsweise jeweils um gleich drei Typklassen. Auf der anderen Seite verbessert sich etwa der Suzuki Ignis Allrad (Typ MF, seit 2016) gleich um drei Klassen und der Dacia Jogger (Typ DJF, seit 2022) um zwei Klassen.
Bei den Typklassen generell besonders günstig eingestuft sind beispielsweise folgende Modelle:
Modell | Haftpflicht-Klasse / Teilkasko-Klasse / Vollkasko-Klasse |
---|---|
Hyundai i10 1.1 | 15 / 12 / 10 |
Kia Picanto 1.0 | 15 / 15 / 12 |
Opel Corsa-D 1.4 | 15 / 13 / 12 |
Skoda Fabia | 14 / 15 / 11 |
Smart Fortwo Coupe ED | 12 / 13 / 11 |
Hoch eingestuft werden bei den Typklassen unter anderem folgende Modelle:
Modell | Haftpflicht-Klasse / Teilkasko-Klasse / Vollkasko-Klasse |
---|---|
Audi RS6 Avant 4.0 | 19 / 30 / 30 |
BMW X6 M50D | 24 / 32 / 32 |
Jeep Grand Cherokee Trackhawk | 22 / 32 / 30 |
Lexus RX450H Hybrid AWD | 21 / 33 / 32 |
Mercedes-Benz GT 4-Türer 43 | 21 / 31 / 30 |
Kosten für Autoversicherung: Viele Komponenten spielen eine Rolle
Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.
Wer wissen möchte, wie sein Auto bei der Typklasse eingestuft ist, kann dies auf dem GDV-Portal herausfinden. Die Regional- und Typklassen sind allerdings nur zwei der Komponenten, aus denen sich die Höhe der Versicherungsbeiträge zusammensetzt. Auch die jährlich gefahrenen Kilometer und der Halter selbst spielen eine wichtige Rolle. Durch steigende Schadensfreiheitsrabatte beispielsweise können die Versicherungskosten für einzelne Autofahrer trotz höherer Regional- oder Typklasse im kommenden Jahr unterm Strich auch sinken.
Author: James Stanton
Last Updated: 1699197482
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