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GDL plant einen Warnstreik - welche Bezahlung kann man als Lokführer erwarten?


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Stand:

Die GDL ist die kleinere von zwei Gewerkschaften bei der Bahn, sie hat aber vor allem durch die vielen Lokführer in ihren Reihen die Möglichkeit, den Bahnverkehr empfindlich zu stören.

Hinweis: Dieser Artikel erschien erstmals am 16.10. 2023 und wurde aufgrund der aktuellen Entwicklungen aktualisiert.

Update vom 15. November, 08.00 Uhr: Auf die erste Verhandlungsrunde folgt die erste Eskalation: Ab Mittwochabend (15. November) wird der Bahnverkehr bundesweit von der Lokführergewerkschaft GDL bestreikt. Die GDL hat für den Mittwochabend, 22.00 Uhr, bis Donnerstagabend (16. November), 18.00 Uhr, zu einem 20-stündigen Warnstreik aufgerufen, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) am Mittwochabend berichtet hatte. Der angekündigte Warnstreik bei der Bahn wird bundesweit zu zahlreichen Zugausfällen im Regional- und im Fernverkehr führen, wie dpa berichtete. Die Deutsche Bahn hat für den Ausstand der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) einen Notfahrplan im Fernverkehr erstellt. 

Damit verschärft Gewerkschaftschef Claus Weselsky schon nach der ersten Verhandlungsrunde die Gangart in dem Tarifkonflikt. Bahn-Personalvorstand Martin Seiler reagierte mit scharfer Kritik auf den Schritt der Gewerkschaft. Der Warnstreik sei „völlig unnötig“ und eine Zumutung für Bahnreisende. Die Verhandlungen sollten eigentlich am 16. und 17. November fortgesetzt werden. Ob es dabei bleibt und dann parallel zum laufenden Warnstreik verhandelt wird, war laut dpa (Stand: 15. November) zunächst offen.

Artikel vom 16. Oktober, 12.00 Uhr: Für die Wochen und Monate ab November müssen sich Fahrgäste der Deutschen Bahn wieder auf mögliche Streiks einstellen – möglicherweise auch zu Weihnachten, wie die Deutsche Presse-Agentur am Freitag (dpa, 13. Oktober) berichtete. Grund seien die anstehenden Tarifverhandlungen zwischen der Deutschen Bahn und der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL). GDL-Chef Claus Weselsky wolle sich dabei mit Warnstreiks nicht lange aufhalten und stattdessen die Mitglieder zügig über unbefristete Streiks abstimmen lassen. „Warum soll ich in irgendeiner Form nur ein kleines Tamtam veranstalten, wenn ich weiß, dass es auf die andere Seite keine Wirkung entfaltet?“, sagte Weselsky der dpa. „Von daher kommt bei uns mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit entweder kein Warnstreik oder nur einer oder zwei.“ Um eine Wirkung zu entfalten, brauche es längere Arbeitskampfmaßnahmen, für die sich die GDL rechtlich absichern müsse, betonte Weselsky dpa zufolge. Derzeit erörtere die GDL, ob eine Urabstimmung auch schon vor dem ersten Verhandlungstermin am 9. November möglich ist.

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GDL-Chef setzt auf rasche Urabstimmung – kein „Weihnachtsfrieden“

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Die Weihnachtsfeiertage schließe Weselsky für einen Arbeitskampf nicht aus, wie dpa zudem berichtete. Die Bahn habe der GDL zusammen mit den Verhandlungsterminen auch einen „Weihnachtsfrieden“ vorgeschlagen, sagte Weselsky. „Das haben wir abgelehnt, weil wir die Entwicklung nicht kennen und weil wir nicht wissen, wie viel Verhandlungen wir bis dahin machen.“

Gewerkschaft der Lokführer fordert auch höhere Löhne

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Ihre Forderungen hat die GDL bereits Ende Juni bekannt gegeben. Sie will unter anderem mindestens 555 Euro mehr pro Monat sowie eine Inflationsausgleichsprämie. Knackpunkt der Verhandlungen dürfte laut dpa aber vor allem die Forderung nach einer Absenkung der Wochenarbeitszeit von 38 auf 35 Stunden für Schichtarbeiter sein.

Tarifvertrag: Wie viel lässt sich als Lokführer verdienen?

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Wie steht es mit den Verdienstmöglichkeiten in dem Beruf des Lokführers? Angestellte bei der Deutschen Bahn werden nach Tarifvertrag vergütet, wie das Jobportal Stepstone ganz allgemein auf seiner Website schildert. „Allerdings gelten bei den 300 Einzelbetrieben des DB-Konzerns unterschiedliche Tarife, die zum einen mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) und zum anderen mit der konkurrierenden Gewerkschaft der Lokführer (GDL) ausgehandelt werden.“ Bei letzterem Tarifvertrag seien Lokführer „in vier verschiedene Entgeltgruppen“ eingeteilt. Für diese spiele neben der genauen Tätigkeit, zum Beispiel Rangierfahrten oder Bereitstellungsfahrten, auch die Berufserfahrung eine Rolle, informiert Stepstone und nennt einige Beispiele: „Lokomotivführer/innen mit weniger als fünf Jahren Berufserfahrung erhalten beispielsweise in der untersten Entgeltgruppe rund 2.614 Euro brutto, während in der höchsten Entgeltgruppe knapp 3.185 Euro brutto im Monat ausgezahlt wird.“

Lokführer

Die Gewerkschaft der Lokführer will höhere Löhne. (Archivbild) © Oliver Berg/dpa

Wie hoch ist das Ausbildungsgehalt von Lokführern?

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Lokführer arbeiten in Eisenbahnverkehrsunternehmen wie beispielsweise der Deutschen Bahn (DB) oder in Unternehmen des schienengebundenen Güterverkehrs, wie es zu dem Berufsbild auf Stepstone.de ganz allgemein heißt. Während der dreijährigen Ausbildung steige das Gehalt in drei Schritten. „Bei der Deutschen Bahn erhalten Auszubildende im ersten Lehrjahr ein Bruttomonatsgehalt von knapp 1.019 Euro. Im zweiten Lehrjahr verdienen sie rund 1.088 Euro und im dritten Ausbildungsjahr 1.157 Euro brutto“, informiert das Jobportal.

Welchen Einfluss hat Berufserfahrung auf den Lohn von Lokführern?

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Berufserfahrung spiele häufig eine entscheidende Rolle, wenn es um die Höhe des Gehalts gehe, schildert das Jobportal ganz allgemein. Bei Lokführerinnen und Lokführern verhalte es sich nicht anders. Insbesondere in den Tarifverträgen finde die Berufserfahrung Berücksichtigung, weil mit wachsender Erfahrung in der Regel andere beziehungsweise komplexere Aufgaben sowie ein größerer Verantwortungsbereich einhergingen. „Lokführer/innen eines DB-Unternehmens mit GDL-Vertrag erhalten beispielsweise in der höchsten Entgeltgruppe ein monatliches Bruttogehalt von rund 3.185 Euro, wenn sie weniger als fünf Jahre Berufserfahrung besitzen. Nach zehn bis 15 Jahren im Dienst verdienen sie 3.365 Euro und nach 20 bis 25 Jahren 3.546 Euro.“

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Author: Charlene Smith

Last Updated: 1702707603

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