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Das Finanzamt, übermäßige Bürokratie und unerbittliche Ehrlichkeit


Wir hoffen, du hattest einen guten Tag, und wollen dir jetzt noch ein paar spannende Informationen mit auf den Weg in den Abend geben. t3n Daily gibt es auch als Newsletter. Hier kommen die Themen des Tages.

Steuerhinterzieher mit Kryptowährungen droht Ärger

Kryptoanleger:innen, die ihre Gewinne nicht korrekt versteuert haben, könnten bald Post vom Finanzamt erhalten. Die nordrhein-westfälische Steuerfahndung hat Zugriff auf eine große Menge an Daten einer Kryptobörse erhalten und schätzt den versteckten Schaden auf einen zweistelligen Millionenbetrag. Die Daten sollen auch mit anderen Bundesländern geteilt worden sein. Eine Selbstanzeige kann eine Haftstrafe verhindern, aber es gibt einige Dinge zu beachten.

Wer sich selbst anzeigt, muss mit Strafzuschlägen zur Steuerlast rechnen. Bei einem Betrag von 25.000 bis zu 100.000 Euro fallen etwa zehn Prozent Zuschlag an. Gewinne aus Kryptogeschäften, einschließlich dem Tausch in andere Kryptowährungen, müssen versteuert werden. Bisher haben viele Anleger:innen Schwierigkeiten gehabt, den Nachweis für Kryptogewinne zu erbringen, aber die Finanzämter gehen von einer hohen Dunkelziffer aus. Es wird empfohlen, die Angaben bei einer Selbstanzeige sorgfältig zu prüfen und eine:n spezialisierte:n Steuerberater:in hinzuzuziehen, um Strafzuschläge zu vermeiden.

Warum die Femtasy-Gründerin will, dass ihr Personal ehrlich ist

Ehrlich währt am längsten! Das muss sich auch die Gründerin von Femtasy, Nina Julie Lepique, gedacht haben. Sie hat die Radical Candor Lunches eingeführt, in denen sie gnadenlos ehrliches Feedback von ihrer Belegschaft fordert. Wie nach einer Kündigung sollen die Femtasy-Mitarbeiter:innen im Rahmen dieses Lunch-Formats offenes Feedback geben. Jedes Teammitglied wird dafür zweimal im Jahr zu einem Gespräch mit einer Führungsperson aus einem anderen Team eingeladen. Wichtig dabei ist, dass die Gespräche nicht mit dem oder der eigenen Vorgesetzten stattfinden.

Jedes Teammitglied erhält dann vorab eine Liste mit zehn Fragen, die im Termin besprochen werden. Dazu gehören beispielsweise: „Wenn du schlecht über die Firma sprechen würdest, was würdest du sagen?“ Danach werden die Ergebnisse zusammengefasst und, wenn möglich, in konkrete Handlungsideen übersetzt. Ursprung der Idee war eine überraschende Kündigung einer Mitarbeiterin. „Ich saß dann mit den Insights aus diesem Exit-Interview da und dachte mir ‚Scheiße Julie, das hättest du (…) schnell anpassen können und sie damit vielleicht nicht verloren‘.“ Die Lunches sollen solche Situationen in der Zukunft vermeiden und zu Verbesserungen in der Kommunikation führen. Sie sollen ebenfalls dabei helfen, wieder einen passenden Rahmen für Kritik zu schaffen.

Startup pflanzt Superbäume, um Klimawandel zu stoppen

Sind Superpappeln die Lösung gegen den Klimawandel? Das Startup Living Carbon hat mithilfe eines genetisch manipulierten Bakteriums die DNA von Pappeln und Kiefern verändert, sodass sie schneller wachsen und mehr CO2 binden sollen. Seine verbesserte CO2-Bilanz verkauft das Unternehmen in Form von Emissionspapieren. Expert:innen sind jedoch skeptisch und weisen auf mögliche Risiken hin.

Es gibt Bedenken bezüglich der Verdrängung anderer Arten und des Gendrifts. Die CO2-Bilanz der neuen Bäume wurde bisher nur im Labor getestet, und es besteht Unsicherheit darüber, ob sie auch unter realen Bedingungen erfolgreich wachsen können. Zudem stellt sich die Frage nach dem produzierten Zucker. Die Superbäume müssten ihn an die richtigen Stellen transportieren, seien laut Fachleuten aber nicht dazu in der Lage. Kritiker:innen bemängeln auch die Undurchsichtigkeit des Emissionshandels. Einige Ökolog:innen halten den Schutz bestehender Wälder für eine vielversprechendere Maßnahme gegen den Klimawandel.

Jetzt schon Apples Vision Pro tragen? Mit dieser App gehts!

Das Vision Pro von Apple hat weltweit Aufsehen erregt, doch die Markteinführung steht noch bevor. Erst 2024 werden User:innen das Gerät vermutlich in den Händen halten können – und das vorerst auch nur in den USA. Wer nicht so lange warten möchte, kann jetzt schon einen Vorgeschmack auf das AR-Headset von Apple bekommen. Wie das möglich ist? Ganz einfach! Nutzer:innen brauchen dafür nur die kostenlose Tryvisionpro-AI-App herunterladen und schon können sie ihre eigenen Selfies mit dem Headset schießen.

Mithilfe von künstlicher Intelligenz bietet die App eine Auswahl an fotorealistischen Filtern und Effekten, um die Bilder zu verbessern. So können Nutzer:innen die Möglichkeiten der AR-Technologie bereits vor der offiziellen Markteinführung des Vision Pro erleben. Und wenn man bedenkt, dass der Preis von 3.500 US-Dollar für das AR-Headset auch nicht ganz ohne ist, handelt es sich bei der kostenlosen App um einen echt coolen Trostpreis.

Warum sich KI für Unternehmen lohnen kann

Investitionen in künstliche Intelligenz führen zu einer besseren Ausbildung von Nachwuchskräften und flacheren Hierarchien in Unternehmen – so die Ergebnisse einer Studie mit dem Titel „Firm Investments in Artificial Intelligence Technologies and Changes in Workforce Composition“. Unternehmen, die in KI investieren, bilden ihre Belegschaft deutlich besser aus, insbesondere im Bereich MINT-Abschlüsse.

Die Zusammensetzung der Belegschaft verändert sich ebenfalls, wobei weniger erfahrene Mitarbeiter:innen mit höherem Bildungsniveau bevorzugt werden, während die mittlere und obere Führungsebene abnimmt. Obwohl sich die Verlagerung zu KI-Jobs einem anderen Paper zufolge nicht auf die Löhne auswirkt, könnte die Einstellung von mehr Nachwuchskräften und die Reduzierung von Führungskräften langfristig dennoch Einfluss auf die Gehälter haben. So oder so kann sich KI lohnen, wenn man sie an den richtigen Stellen einsetzt.

Das war es schon wieder mit dem t3n Daily. Noch viel mehr zu allen Aspekten des digitalen Lebens, des Arbeitslebens und der Zukunft findest du rund um die Uhr auf t3n.de.

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Author: Kenneth Brady

Last Updated: 1698089522

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Name: Kenneth Brady

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